Montag, 8. Juni 2009

Holde Maid und wackrer Recke ...

Danke an alle kleinen und großen Hexen! Das mit dem Wetter hat doch noch geklappt :-) Pünktlich zum Ausrufen der Jagd auf die Schneeziege hat der Regen aufgehört... aber der Reihe nach:


Unser Mittelalterworkshop war ein voller Erfolg. Ich war erstaunt, wieviel die Kinder (Alter zwischen 6 und 9 Jahren) auch an Detailwissen bereits mitgebracht haben.
Begonnen haben wir nach einer kurzen Vorstellung mit dem Thema Heraldik (Wappenkunde). Mit viel Eifer und Freude haben die Kinder ihr eigenes Wappen entworfen. Danach haben wir selbst Butter gemacht. Manche Kinder haben sich frische Kräuter aus unserem Garten geschnitten und eine spezielle Kräuterbutter gemacht. Jedes Kind hat eine Portion gemacht und diese mit nach Hause genommen. Gemeinsam haben wir noch eine große Portion hergestellt für unser Mittelaltermahl. Die holden Mädelen haben jede einen Kopfschmuck hergestellt und der edle Recke ein einfaches kleines Wams.
Es war Zeit für eine gemeinsame Mahlzeit - Brot, die selbstgemachte Butter, Schinken und Käse standen auf dem mittelalterlichen Speiseplan; dazu Wasser und Milch.
Dann wurde zur Jagd geblasen. Mit Pfeil und Bogen haben die Kinder eine Schneeziege erlegt (Tiernachbildung) und weil sie so mutig waren und so viel Geschick bewiesen haben, bekam jedes Kind eine Urkunde. Die Freude über das gelungene Tunier haben wir dann mit einem Tanz und Musik zum Ausdruck gebracht.
Zwischendurch gab es natürlich viele Informationen, Diskussionen und Gespräche über das Leben im Mittelalter und vor allem, was es hieß als Kind in dieser Zeit aufzuwachsen. Unter anderem ging es dabei natürlich auch um das Lesen und Schreiben. Mit einer Gänsefeder und Tinte auf edlem Papier haben die Kinder versucht, ihren Namen in einer alten Schrift (Fraktur) zu schreiben. Dabei haben sie festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, mit einer Gänsefeder zu schreiben.
Ein wichtiges Thema war auch das Handarbeiten. Immerhin wurde Kleidung ausschließlich von Hand hergestellt und daher haben wir uns im Sticken versucht. Zuerst haben wir einen Entwurf gezeichnet und dann angefangen, diesen in der Kreuzstichtechnik umzusetzen. Sticken erfordert äußerste Konzentration und vor allem Geduld. Leider verging die Zeit wie im Flug und wir konnten diese Arbeit nicht mehr ganz zu Ende bringen. Aber ich bin überzeugt, dass die Kinder sie zuhause fertig machen, denn sie waren mit Begeisterung dabei.
Mir hat es riesigen Spass gemacht und an dieser Stelle nochmal danke an alle Kinder - ihr wart einfach klasse!

Jetzt steht noch ein Workshop aus - Papierschöpfen am Samstag den 04.07.09 - es sind noch maximal 3 Plätze frei die Anmeldung finden sie hier

Keine Kommentare: